
10 SEO-Mythen – Wir klären über Fakten & Irrtümer auf
Was ist falsch, was richtig – SEO-Mythen, die jeder kennen sollte
Ob in Bezug auf die Keyworddichte, die Indexierung der Seite oder bezüglich der Überschriften-Hierarchie – SEO-Mythen stellen viele Internetnutzer vor Rätsel. Beim Thema SEO (Suchmaschinenoptimierung) spalten sich die Meinungen: Während der eine Nutzer gewisse Behauptungen als richtig ansieht, beurteilt ein anderer diese als falsch. Welchen 10 SEO-Mythen Sie besser keinen Glauben schenken sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag!
1. Je mehr Keywords, desto besser
Keywords spielen in Bezug auf das Thema Online Marketing und SEO eine wichtige Rolle. Anhand von relevanten Suchbegriffen liefern Suchmaschinen wie Google Nutzern bei einer Suchanfrage thematisch passende Webseiten aus. Unternehmen, die Ihre Webseite für SEO optimieren möchten, verwenden in ihren Website-Texten deshalb möglichst viele Keywords mit hohem Suchvolumen. Was viele hierbei nicht beachten: Google bewertet eine besonders hohe Keyworddichte nicht als relevanten Ranking-Faktor. Das Gegenteil ist hier der Fall: Verfügt eine Website über eine zu hohe Keyworddichte, bewertet Google dies als negativ und bestraft die Seite mit einem niedrigeren Ranking in den organischen Suchergebnissen. Sie möchten überprüfen, ob die Texte auf Ihrer Website über eine zu hohe Keyworddichte verfügen? Verwenden Sie Keyword-Tools zur Überprüfung der Suchwortdichte.
2. Keywords in der Meta-Description wirken sich positiv auf SEO Rankings aus
Meta-Descriptions bieten Nutzern einen ersten Einblick in die Inhalte einer Website. Stimmt die Suchanfrage mit den Keywords in der Meta-Description überein, ist es wahrscheinlicher, dass der Nutzer die Seite besucht. Indirekt stimmt es also, dass sich Keywords in der Meta-Description positiv auf den Traffic einer Website auswirken. Allerdings verbessert allein die Nennung eines Keywords in der Description nicht das Ranking in den organischen Suchergebnissen. Verfügt eine Meta-Description über ein relevantes Keyword, wird der Entwurf dem Nutzer in den Suchergebnissen angezeigt. Hierdurch kann die Klickrate verbessert werden. Die Klickrate ist hierbei verantwortlich dafür, dass sich das Ranking einer Seite verbessern kann.
3. Google findet und indexiert neuen Content automatisch
Dass Google ohne Hilfe schnell auf neuen Website Content aufmerksam wird, gehört zu den größten SEO-Mythen. Crawl-Optimierung ist für Unternehmen, die ihren Auftritt im Internet verbessern möchten ein wichtiges Thema. Bei der Crawl-Optimierung geht es darum, Google dabei zu unterstützen, neu erstellten Website Content zu crawlen und zu indexieren. Zwar kann Google neuen Content auch ohne Hilfe finden, jedoch nimmt dies einige Zeit in Anspruch. Mithilfe von speziellen Plug-ins oder Tools ist es Bloggern oder anderen Betreibern einer Website möglich, Google in kürzester Zeit auf neue Website Inhalte aufmerksam zu machen. Google kann den neuen Website Content somit auf schnellstem Wege indexieren.
4. Mithilfe einer SEO-Agentur lassen sich in kürzester Zeit Top Rankings erzielen
Eine SEO-Agentur ist darauf spezialisiert, Unternehmen bei Ihrem Internetauftritt zu unterstützen. Leistungen wie Keyword-Analysen, Qualitätsprüfungen und regelmäßige Website-Betreuung gehören zum standardmäßigen Angebot einer SEO-Agentur. Top Rankings in kürzester Zeit kann selbst die beste SEO-Agentur nicht garantieren. Dies lässt sich dadurch begründen, dass sich die Keywords der Zukunft nicht vorhersagen lassen. Wer über Nacht mit seiner Seite in die Top 10 bei Google kommen möchte, sollte sich besser mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung auseinander setzen. SEO gilt als langfristiges Unterfangen, das durch Kontinuität und regelmäßige Optimierungen zu Ranking-Erfolgen führt.
5. Keyword-Research ist nicht von Nutzen
Einer der Top SEO-Mythen, der sich in vielen Köpfen verankert hat: Keyword-Recherche ist nicht notwendig, um ein gutes Ranking in den organischen Suchergebnissen zu erzielen. Besonders für Blogger oder Content Marketer spielt das Thema Keaword-Research eine wichtige Rolle. Relevante Keywords mit hohem Suchvolumen haben für Google nach wie vor eine große Bedeutung. Tools wie der Google Keyword-Planer helfen Betreibern einer Website oder eines Blogs dabei, thematisch passende Keywords mit hohem Suchvolumen zu finden. Aber Vorsicht: Eine Überoptimierung führt zu Misserfolgen. Die übermäßige Nutzung von keywordhaltigen Ankertexten wird von Google als spam-lastig bewertet.
6. Bezahlte Anzeigenwerbung wirkt sich positiv auf die organischen Rankings aus
Anzeigenwerbung über Google Ads steht in keinem Zusammenhang mit den Rankings in den kostenfreien, organischen Suchergebnissen. Die organischen Suchergebnisse entstammen der Index-Datenbank. Die gesponserten Links hingegen basieren auf dem Gebot und der Gesamtinvestition eines Werbetreibenden. Bezahlter Traffic gilt in der Regel als effektivere Methode, um die Conversion-Rate zu erhöhen. Mithilfe bezahlter Werbung können mehr Keywords ausgesteuert werden und es ist leicht möglich, verschiedene Kampagnen zu testen. Es besteht kein Zweifel daran, dass bezahlte Anzeigenwerbung dabei helfen kann, die Conversion Rate der organischen Suchergebnisse zu erhöhen. Dennoch trägt sie nicht zu höheren Rankings in den organischen Suchergebnissen bei.
7. H1-Tags erhöhen die Rankings in den organischen Suchergebnissen
Vor dem Google Panda Update waren alle Faktoren der Onpage-Optimierung für Google von großer Bedeutung. Mittlerweile zählt die Behauptung, dass H1-Tags die Rankings in der Organic Search erhöhen zu den größten SEO-Mythen. Verschiedene Tests belegen, dass Header-Tags mit höheren Nummern besser ranken, als H-Tags mit niedrigen Nummern. Um dem Besucher ein optimales Nutzererlebnis zu bereiten, empfiehlt es sich, verschiedene Header-Tags zu verwenden. Die wichtigste Hauptüberschrift sollte hierbei als H1 markiert werden.
8. Long Form Content führt zu hohen Rankings
Zwar kann Long Form Content dazu beitragen, Rankings in den organischen Suchergebnissen zu verbessern, jedoch gibt es hierbei einiges für Werbetreibende zu beachten. Nutzer betrachten ausführlichen Content als förderlich. Oftmals enthalten lange Texte allerdings irrelevante Phrasen, die dem Nutzer keinen Mehrwert bieten. Für die Suchmaschine Google ist Long Form Content erst dann ein relevanter Ranking Faktor, wenn die Website-Texte wichtige Informationen enthalten. Bei der Erstellung von Website-Content sollte folgendes hinterfragt werden:
- Bietet mein Long Form Content relevante Informationen für Nutzer?
- Passt mein Long Form Content zu den übrigen Themen meiner Website?
- Enthält mein Long Form Content eine ausgewogene Anzahl an relevanten Keywords?
9. Social Signals haben keinen Einfluss auf die Rankings
Links von sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Co. haben Einfluss auf die Rankings in den organischen Suchergebnissen: Einer von vielen SEO-Mythen? Offiziell gibt es zwar keine konkrete Antwort auf die Frage, ob Social Signals SEO Rankings wirklich beeinflussen, dennoch wirkt sich die Nutzung eines sozialen Netzwerkes im Zusammenspiel mit weiteren SEO-Maßnahmen positiv auf den Traffic der Seite aus. Besonders um die Beliebtheit und Bekanntheit der Marke zu steigern, ist Social Media Marketing eine effektive Online Marketing Strategie.
10. Die externe Verlinkung auf andere Blogs vertreibt den organischen Traffic
Viele denken, dass es sich negativ auf das Ranking der eigenen Seite auswirkt, wenn extern auf Authority Sites verlinkt wird. Zwar werden die Besucher der eigenen Website zunächst auf eine andere Seite weitergeleitet, dennoch gibt es mittlerweile viele Seiten, die dadurch beliebt wurden, dass sie auf andere relevante Seiten verlinken. Wenn der eigene Website Content stimmig und für den Nutzer interessant ist, kommen Besucher trotz externer Verlinkungen wieder auf die ursprüngliche Seite zurück. Um die SEO Rankings zu erhöhen, sollte nicht zu viel extern verlinkt werden, da dies bei Google einen unseriösen Eindruck hinterlässt.
Fazit
Beim Thema SEO-Mythen sind viele unterschiedlicher Meinung. Anhand von verschiedenen Erfahrungen und Tests lässt sich darauf schließen, welche Faktoren sich positiv auf das Ranking in den organischen Suchergebnissen auswirken. Allerdings lässt sich auch Google nicht in die Karten gucken. Ob in Bezug auf Keywords, Verlinkungen oder Strukturen auf der Website – Was von der Suchmaschine als relevant empfunden wird und somit zu einem höheren Ranking führt, ändert sich meist bei jedem neuen Update. Einige Dinge bleiben bestehen: Relevanter Content, der dem Nutzer einen Mehrwert bietet, ein benutzerfreundlicher Aufbau und interessante Inhalte signalisieren Google, dass es sich um eine professionelle Website handelt.